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Montag, 31. März 2008
Interview mit Mareile
am Montag, 31. März 2008, 00:14
Was nimmst du aus deiner Zeit bei Wege zum Glück mit?
Ich nehme Freunde, tolle Kollegen und eine große Dreherfahrung mit auf meinen weiteren Weg. Das enorme Arbeitspensum war eine neue, sehr schulende Erfahrung. Wir haben 42 Min. am Tag produziert, also eine Folge am Tag. Zum Vergleich: Bei einem Film von 90 Min. werden 3 Min. am Tag produziert. Auch meine Begegnungen mit den vielen Fans (z.B. am Fantag) war eine spannende, sehr schöne Erfahrung und ist es noch! Aber auch die sehr ambivalente Tatsache, plötzlich in der Öffentlichkeit zu stehen. Dinge, die man mal irgendwann, irgendwo gesagt hat, plötzlich in der Zeitung zu finden. Die Tatsache, dass sich plötzlich für dein Privatleben interessiert wird, dass Leute deine Wohnung filmen wollen etc. Nicht immer angenehm.
Was war dein schönstes Erlebnis in deiner Zeit bei der Telenovela?
Mein schönstes Erlebnis war die vielen, vielen positiven Reaktionen der Menschen mitzubekommen, sei es im Internet, bei Interviews, in den vielen Briefen oder auf dem Fantag. Wie sie mitgangen, mitgelitten und mitgelacht haben und wie sie Spaß an dem hatten, was wir gemacht haben und hoffentlich auch noch haben!
Wenn du die Chance gehabt hättest eine andere Rolle aus dem Cast zu spielen, auf welche Rolle wär deine Wahl gefallen?
Ich war schon sehr glücklich mit "Vicky", es hat mir großen Spaß gemacht sie zu spielen. Ich glaube, ich hätte gar keine andere Rolle spielen wollen. Man muss die Rolle am meisten lieben, die man spielt, sonst wird´s nix... Alte Schauspielerweisheit ;-).
Nun zu Viktoria van Weyden. Wie fandest du das dramatische Ende von ihr?
Ursprünglich war ein späterer Ausstieg von Viktoria geplant, im Gespräch war auch ein Happy End mit Hagen, Kind und goldener Zukunft. Dass Viktoria aber nach einem Jahr Bildschirm aussteigt, war von Anfang an klar. Ich wollte die Telenovela nur für diese Zeit machen. Im Laufe der Zeit bin ich vielfach gefragt worden, ob ich nicht doch verlängern möchte. Aber in Bezug auf die Telenovela, bin ich der Meinung, dass man aufhören muss, wenn´s am schönsten ist! Die Autoren haben sich dann entschieden, Vicky sterben zu lassen. Am Ende musste im wahrsten Sinne des Wortes ein Ende her. Die Zeit war knapp, da ja auch bekannt war, dass ich ab 1. Oktober lange Zeit das Land verlassen würde. Wir Schauspieler haben zwar schon Mitspracherecht, aber das letzte Wort liegt bei den Autoren bzw. der Produktionsleitung und dem ZDF. Ein Happy End für Vicky und Hagen wäre schön gewesen...!
Was hättest du anders gemacht, wenn du die Geschichte selbst hättest schreiben können? Hättest du Vicky ein Happy End geschrieben?
Wie ich schon angedeutet habe: JAAA! :-) Ich hätte Hagen und Vicky auf jeden Fall ein Happy End geschrieben! Mit Traumhochzeit :-) und getreu nach dem Motto: Stärker noch als der Tod ist die Liebe!!! Und natürlich hätte ich mir auch gewünscht, dass Viktoria Annabelle besiegt! Aber nicht hinterrücks, sondern dass Vicky es schafft, sie endlich zu überführen. Aber ist vielleicht auch langweilig, es musste ja auch weitergehen, mit Falkentals Intrigen... was?!
Wie war es für dich eine Sterbende zu spielen?
Vicky war mir richtig ans Herz gewachsen und als die Sterbeszene gedreht war, habe ich mich sehr traurig gefühlt. Jens und ich haben ein wenig geweint. Ich habe mich ganz seltsam gefühlt, so als hätte ich wirklich von jemandem Abschied genommen.
Wie fandest du den Verlauf von böse und intrigant zu verletzlich und sensibel?
Sehr spannend, und für mich als Schauspielerin sehr interessant. Ich hatte mir diesen Verlauf auch so gewünscht. Dadurch konnte man viele verschiedene Facetten zeigen, ich hab´s zumindest versucht, und sogar auch ein wenig verrückt sein.
Von wem deiner Kollegen fiel dir der Abschied am schwersten?
Gott sei Dank wohne ich ja in Potsdam, also nicht weit vom Studio, und so kann ich viele jederzeit besuchen. Mit Corinna A. Horn bin ich befreundet, wir sehen uns also sowieso, und auch zu Silke Matthias uns Peter Zimmermann hab ich guten Kontakt. Und natürlich zu Jens, wir treffen uns nächste Woche. Aber ich vermisse viele Leute aus dem Team, die man, weil man eben nicht mehr dort arbeitet, seltener sieht... :-(
Wie war dein Verhältnis zur Darstellerin Isa Jank, die deine Erzrivalin Annabelle van Weyden spielte?
Wir hatten ein sehr gutes Arbeitsverhältnis und es hat Spaß gemacht so richtig böse Szenen mit fiesen Wortschlagabtauschen zu spielen. Privat hatten wir nicht so häufig etwas miteinander zu tun. Isa ist sehr zurückgezogen, aber wenn wir zusammen waren, auf dem Fantag oder bei Autogrammstunden, dann war es sehr nett mit ihr!
Was hast du als erstes gemacht, als du abgedreht warst?
Ich habe meine Garderobe leergeräumt, meine Berge von Drehbüchern zum Schredderer gebracht, und dann bin ich mit einem lieben Menschen was essen gegangen! Später gab´s eine große Abschiedsfeier auf einem Schiff, das die Spree entlangfuhr. Alle waren da, und es war ein toller Abend, der in einer Karaokebar endete...
Was vermisst du von deiner Zeit am Set, was überhaupt nicht?
Ich vermisse die vielen, netten Kollegen und Leute vom Team und das Spielen, natürlich! Weniger fehlt mir die durch das Drehen ständige Hetze und Zeitknappheit, das permanente Textlernen und das Tütensuppenessen in meiner Garderobe.
Würdest du dich nochmals in das Abenteuer Telenovela begeben und dich für einen so langen Zeitraum an ein Projekt binden?
Ersteinmal nicht. Ich habe andere Pläne und hoffe, diese verwirklichen zu können, dabei stünde mir die Gebundenheit an ein Projekt über so einen langen Zeitraum einfach im Wege.
Wir wir wissen, warst du direkt nach der Telenovela auf einer langen Weltreise und hast dir damit einen Traum erfüllt. Wie war es für dich die große, weite Welt zu erkunden? Und hast du Deutschland ein wenig vermisst?
Seit ich als Kind einen Globus geschenkt bekam, wollte ich reisen, reisen, reisen. Und zwar immer schon nach Australien und Neuseeland. Und nun bin ich endlich dortgewesen! Neuseeland ist so wunderschön, ich denke, es ist eines der letzten Paradiese dieser Erde, auch wenn´s kitschig klingt. Es gibt dort sehr wenig Menschen, vielleicht ist´s deshalb noch so schön, und eine so atemberaubende Landschaft, dass es einem die Sprache verschlägt. Grüne Berge, ein so blaues Wasser, das man denkt, es wär gemalt und Gebirge und Gletscher, so blau, so schön, so klar, so wunderbar! Ach... schwärm... :-)!
Australien war auch eine tolle Erfahrung, aber im wahrsten Sinne des Wortes viel heiße Luft! Temperaturen von bis zu 52 Grad machen es einem dort nicht immer einfach, vorallem nicht, wenn gleichzeitig Milliarden Fliegen über dich herfallen oder du plötzlich eine riesen Vogelspinne überm Bett hast. KREISCH!!!
Ansonsten Haie, Krokodile, Schlangen, Skorpione, ach wir haben so unglaublich viel gesehen, das würde ja Seiten füllen... In Mexiko, wo die Reise begann, hab ich meine vegetarische Ernährung, die immerhin seit 15 Jahren bestand, aufgegeben. Glaub, ich wär sonst verhungert. Dort essen die Leute wahnsinnig viel Fleisch, wenig Gemüse, und Vegetarier sind weitestgehend unbekannt. Also habe ich Huhn gegessen und Eier und Eier und Huhn und hatte am Ende in Los Angeles einen Blutdruck von 180 zu 160. So what, hat sich dann bei Krokodil und Kängurustaek in Australien wieder eingependelt:-).
Weihnachten waren wir auf Tasmanien, und es war mit einem Weihnachtsmann, der auf einem Feuerwehrauto durch die Strassen fährt, in voller Montur, rotem Mantel, Bart und Mütze bei 28 Grad, ein lustiger Heiliger Abend! Hätte gedacht, es gäbe da unten die Badeshorts und Schlappenversion vom Santa Claus...;-).
Hong Kong war auch toll. Zum ersten mal hab ich gespürt, was es heíßt fremd zu sein, sich fremd zu fühlen, anders auszusehen, als die anderen. Obwohl früher britisch, sprechen die Menschen dort so gut wie gar kein Englisch. Hab mich wie in "Lost in Translation" gefühlt. Da der Hong Kong Dollar gerade so gut steht, konnte man sehr billig einkaufen. Dinge, die sonst bei uns 120 Euro kosten, kriegst Du da für umgerechnet 20 Euro. Cool, man sollte nächstes Mal unbedingt mit einem LEEREN Koffer hinfahren!!! =)
Deutschland habe ich zwischendurch auf der langen Reise sehr vermisst! Vorallem zur Weihnachtszeit hat mir Glühwein gefehlt und Lebkuchen, lieb ich sooo, aber abgesehen von bestimten kulinarischen Entbehrungen in dieser Zeit, habe ich doch gemerkt, in was für einem tollen Land wir leben, wie gut wir es haben und welche Vorteile es bietet, hier leben zu können. Sowas merkt man in aller Deutlichkeit erst, wenn man auch anderes kennengelernt hat. Die Armut in Mexiko oder das schlechte oder sogar zum Teil fehlende soziale Netz, auch in den USA. So, das waren, wenn auch sehr komprimiert, ein paar Reiseerfahrungen:-)!
Hat dir die Weltreise geholfen Abstand von "Wege zum Glück" zu gewinnen?
Mehr Abstand als in Neuseeland kann man wohl nicht kriegen ;-), zumindest räumlich betrachtet. Aber auch sonst war es angenehm, dass es plötzlich um ganz andere Dinge ging, dass es wurscht war, wie man aussah, dass einen niemand kannte und erkannte, sehr entspannend!!! Aber ich hab oft an "Wege zum Glück" denken müssen, auch an "Vicky". Vorallem in Mexiko, wo es ein dort sehr bekanntes Bier mit dem Namen "Victoria Bitter" gibt oder "La Victoria de Mexico", was ich oft getrunken habe und mir ein Fläschchen als Souvenir mitgenommen habe.
In Australien heißt ja ein ganzer Bundesstaat "Victoria" und es war sehr lustig, das Willkommenschild zu sehen, was da am Highway stand (ich hab´s fotografiert): YOU´LL LOVE EVERY PIECE OF VICTORIA!
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Ich wünsche mir spannende, interessante, neue Rollen, die eine Herausforderung darstellen, und mit denen ich neue Dinge entdecken kann. Im Detail darf ich leider über neue Projekte noch nicht sprechen, ihr müsst also noch etwas geduldig sein.
Vielen herzlichen Dank an Mareile für das Interview!
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ja was will ich dazu noch gross sagen... ich bin froh dass ich jetzt endlich weiss wie das alles gelaufen ist mit ihrem ausstieg und so. ich dachte eigentlich dass die autoren sie rausgeschrieben haben und sie geplant hatten dass vicky sterben soll. aber anscheinend sollte es ein happy end geben, so richtig mit hagen und kind ( das hätte ich mir immer gewünscht ) :(( nur mareile wollte nicht verlängern ;( das ist soo schade auf der einen seite kann ich sie verstehen dass sie ausgestiegen ist auf die andere nicht...
das mit ihrer weltreise finde ich spannend ich will auch mal soviel reisen!! :)) ich will auch nach mexico dann schau ich mir das YOU´LL LOVE EVERY PIECE OF VICTORIA! - schild auch an^^
Ich nehme Freunde, tolle Kollegen und eine große Dreherfahrung mit auf meinen weiteren Weg. Das enorme Arbeitspensum war eine neue, sehr schulende Erfahrung. Wir haben 42 Min. am Tag produziert, also eine Folge am Tag. Zum Vergleich: Bei einem Film von 90 Min. werden 3 Min. am Tag produziert. Auch meine Begegnungen mit den vielen Fans (z.B. am Fantag) war eine spannende, sehr schöne Erfahrung und ist es noch! Aber auch die sehr ambivalente Tatsache, plötzlich in der Öffentlichkeit zu stehen. Dinge, die man mal irgendwann, irgendwo gesagt hat, plötzlich in der Zeitung zu finden. Die Tatsache, dass sich plötzlich für dein Privatleben interessiert wird, dass Leute deine Wohnung filmen wollen etc. Nicht immer angenehm.
Was war dein schönstes Erlebnis in deiner Zeit bei der Telenovela?
Mein schönstes Erlebnis war die vielen, vielen positiven Reaktionen der Menschen mitzubekommen, sei es im Internet, bei Interviews, in den vielen Briefen oder auf dem Fantag. Wie sie mitgangen, mitgelitten und mitgelacht haben und wie sie Spaß an dem hatten, was wir gemacht haben und hoffentlich auch noch haben!
Wenn du die Chance gehabt hättest eine andere Rolle aus dem Cast zu spielen, auf welche Rolle wär deine Wahl gefallen?
Ich war schon sehr glücklich mit "Vicky", es hat mir großen Spaß gemacht sie zu spielen. Ich glaube, ich hätte gar keine andere Rolle spielen wollen. Man muss die Rolle am meisten lieben, die man spielt, sonst wird´s nix... Alte Schauspielerweisheit ;-).
Nun zu Viktoria van Weyden. Wie fandest du das dramatische Ende von ihr?
Ursprünglich war ein späterer Ausstieg von Viktoria geplant, im Gespräch war auch ein Happy End mit Hagen, Kind und goldener Zukunft. Dass Viktoria aber nach einem Jahr Bildschirm aussteigt, war von Anfang an klar. Ich wollte die Telenovela nur für diese Zeit machen. Im Laufe der Zeit bin ich vielfach gefragt worden, ob ich nicht doch verlängern möchte. Aber in Bezug auf die Telenovela, bin ich der Meinung, dass man aufhören muss, wenn´s am schönsten ist! Die Autoren haben sich dann entschieden, Vicky sterben zu lassen. Am Ende musste im wahrsten Sinne des Wortes ein Ende her. Die Zeit war knapp, da ja auch bekannt war, dass ich ab 1. Oktober lange Zeit das Land verlassen würde. Wir Schauspieler haben zwar schon Mitspracherecht, aber das letzte Wort liegt bei den Autoren bzw. der Produktionsleitung und dem ZDF. Ein Happy End für Vicky und Hagen wäre schön gewesen...!
Was hättest du anders gemacht, wenn du die Geschichte selbst hättest schreiben können? Hättest du Vicky ein Happy End geschrieben?
Wie ich schon angedeutet habe: JAAA! :-) Ich hätte Hagen und Vicky auf jeden Fall ein Happy End geschrieben! Mit Traumhochzeit :-) und getreu nach dem Motto: Stärker noch als der Tod ist die Liebe!!! Und natürlich hätte ich mir auch gewünscht, dass Viktoria Annabelle besiegt! Aber nicht hinterrücks, sondern dass Vicky es schafft, sie endlich zu überführen. Aber ist vielleicht auch langweilig, es musste ja auch weitergehen, mit Falkentals Intrigen... was?!
Wie war es für dich eine Sterbende zu spielen?
Vicky war mir richtig ans Herz gewachsen und als die Sterbeszene gedreht war, habe ich mich sehr traurig gefühlt. Jens und ich haben ein wenig geweint. Ich habe mich ganz seltsam gefühlt, so als hätte ich wirklich von jemandem Abschied genommen.
Wie fandest du den Verlauf von böse und intrigant zu verletzlich und sensibel?
Sehr spannend, und für mich als Schauspielerin sehr interessant. Ich hatte mir diesen Verlauf auch so gewünscht. Dadurch konnte man viele verschiedene Facetten zeigen, ich hab´s zumindest versucht, und sogar auch ein wenig verrückt sein.
Von wem deiner Kollegen fiel dir der Abschied am schwersten?
Gott sei Dank wohne ich ja in Potsdam, also nicht weit vom Studio, und so kann ich viele jederzeit besuchen. Mit Corinna A. Horn bin ich befreundet, wir sehen uns also sowieso, und auch zu Silke Matthias uns Peter Zimmermann hab ich guten Kontakt. Und natürlich zu Jens, wir treffen uns nächste Woche. Aber ich vermisse viele Leute aus dem Team, die man, weil man eben nicht mehr dort arbeitet, seltener sieht... :-(
Wie war dein Verhältnis zur Darstellerin Isa Jank, die deine Erzrivalin Annabelle van Weyden spielte?
Wir hatten ein sehr gutes Arbeitsverhältnis und es hat Spaß gemacht so richtig böse Szenen mit fiesen Wortschlagabtauschen zu spielen. Privat hatten wir nicht so häufig etwas miteinander zu tun. Isa ist sehr zurückgezogen, aber wenn wir zusammen waren, auf dem Fantag oder bei Autogrammstunden, dann war es sehr nett mit ihr!
Was hast du als erstes gemacht, als du abgedreht warst?
Ich habe meine Garderobe leergeräumt, meine Berge von Drehbüchern zum Schredderer gebracht, und dann bin ich mit einem lieben Menschen was essen gegangen! Später gab´s eine große Abschiedsfeier auf einem Schiff, das die Spree entlangfuhr. Alle waren da, und es war ein toller Abend, der in einer Karaokebar endete...
Was vermisst du von deiner Zeit am Set, was überhaupt nicht?
Ich vermisse die vielen, netten Kollegen und Leute vom Team und das Spielen, natürlich! Weniger fehlt mir die durch das Drehen ständige Hetze und Zeitknappheit, das permanente Textlernen und das Tütensuppenessen in meiner Garderobe.
Würdest du dich nochmals in das Abenteuer Telenovela begeben und dich für einen so langen Zeitraum an ein Projekt binden?
Ersteinmal nicht. Ich habe andere Pläne und hoffe, diese verwirklichen zu können, dabei stünde mir die Gebundenheit an ein Projekt über so einen langen Zeitraum einfach im Wege.
Wir wir wissen, warst du direkt nach der Telenovela auf einer langen Weltreise und hast dir damit einen Traum erfüllt. Wie war es für dich die große, weite Welt zu erkunden? Und hast du Deutschland ein wenig vermisst?
Seit ich als Kind einen Globus geschenkt bekam, wollte ich reisen, reisen, reisen. Und zwar immer schon nach Australien und Neuseeland. Und nun bin ich endlich dortgewesen! Neuseeland ist so wunderschön, ich denke, es ist eines der letzten Paradiese dieser Erde, auch wenn´s kitschig klingt. Es gibt dort sehr wenig Menschen, vielleicht ist´s deshalb noch so schön, und eine so atemberaubende Landschaft, dass es einem die Sprache verschlägt. Grüne Berge, ein so blaues Wasser, das man denkt, es wär gemalt und Gebirge und Gletscher, so blau, so schön, so klar, so wunderbar! Ach... schwärm... :-)!
Australien war auch eine tolle Erfahrung, aber im wahrsten Sinne des Wortes viel heiße Luft! Temperaturen von bis zu 52 Grad machen es einem dort nicht immer einfach, vorallem nicht, wenn gleichzeitig Milliarden Fliegen über dich herfallen oder du plötzlich eine riesen Vogelspinne überm Bett hast. KREISCH!!!
Ansonsten Haie, Krokodile, Schlangen, Skorpione, ach wir haben so unglaublich viel gesehen, das würde ja Seiten füllen... In Mexiko, wo die Reise begann, hab ich meine vegetarische Ernährung, die immerhin seit 15 Jahren bestand, aufgegeben. Glaub, ich wär sonst verhungert. Dort essen die Leute wahnsinnig viel Fleisch, wenig Gemüse, und Vegetarier sind weitestgehend unbekannt. Also habe ich Huhn gegessen und Eier und Eier und Huhn und hatte am Ende in Los Angeles einen Blutdruck von 180 zu 160. So what, hat sich dann bei Krokodil und Kängurustaek in Australien wieder eingependelt:-).
Weihnachten waren wir auf Tasmanien, und es war mit einem Weihnachtsmann, der auf einem Feuerwehrauto durch die Strassen fährt, in voller Montur, rotem Mantel, Bart und Mütze bei 28 Grad, ein lustiger Heiliger Abend! Hätte gedacht, es gäbe da unten die Badeshorts und Schlappenversion vom Santa Claus...;-).
Hong Kong war auch toll. Zum ersten mal hab ich gespürt, was es heíßt fremd zu sein, sich fremd zu fühlen, anders auszusehen, als die anderen. Obwohl früher britisch, sprechen die Menschen dort so gut wie gar kein Englisch. Hab mich wie in "Lost in Translation" gefühlt. Da der Hong Kong Dollar gerade so gut steht, konnte man sehr billig einkaufen. Dinge, die sonst bei uns 120 Euro kosten, kriegst Du da für umgerechnet 20 Euro. Cool, man sollte nächstes Mal unbedingt mit einem LEEREN Koffer hinfahren!!! =)
Deutschland habe ich zwischendurch auf der langen Reise sehr vermisst! Vorallem zur Weihnachtszeit hat mir Glühwein gefehlt und Lebkuchen, lieb ich sooo, aber abgesehen von bestimten kulinarischen Entbehrungen in dieser Zeit, habe ich doch gemerkt, in was für einem tollen Land wir leben, wie gut wir es haben und welche Vorteile es bietet, hier leben zu können. Sowas merkt man in aller Deutlichkeit erst, wenn man auch anderes kennengelernt hat. Die Armut in Mexiko oder das schlechte oder sogar zum Teil fehlende soziale Netz, auch in den USA. So, das waren, wenn auch sehr komprimiert, ein paar Reiseerfahrungen:-)!
Hat dir die Weltreise geholfen Abstand von "Wege zum Glück" zu gewinnen?
Mehr Abstand als in Neuseeland kann man wohl nicht kriegen ;-), zumindest räumlich betrachtet. Aber auch sonst war es angenehm, dass es plötzlich um ganz andere Dinge ging, dass es wurscht war, wie man aussah, dass einen niemand kannte und erkannte, sehr entspannend!!! Aber ich hab oft an "Wege zum Glück" denken müssen, auch an "Vicky". Vorallem in Mexiko, wo es ein dort sehr bekanntes Bier mit dem Namen "Victoria Bitter" gibt oder "La Victoria de Mexico", was ich oft getrunken habe und mir ein Fläschchen als Souvenir mitgenommen habe.
In Australien heißt ja ein ganzer Bundesstaat "Victoria" und es war sehr lustig, das Willkommenschild zu sehen, was da am Highway stand (ich hab´s fotografiert): YOU´LL LOVE EVERY PIECE OF VICTORIA!
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Ich wünsche mir spannende, interessante, neue Rollen, die eine Herausforderung darstellen, und mit denen ich neue Dinge entdecken kann. Im Detail darf ich leider über neue Projekte noch nicht sprechen, ihr müsst also noch etwas geduldig sein.
Vielen herzlichen Dank an Mareile für das Interview!
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ja was will ich dazu noch gross sagen... ich bin froh dass ich jetzt endlich weiss wie das alles gelaufen ist mit ihrem ausstieg und so. ich dachte eigentlich dass die autoren sie rausgeschrieben haben und sie geplant hatten dass vicky sterben soll. aber anscheinend sollte es ein happy end geben, so richtig mit hagen und kind ( das hätte ich mir immer gewünscht ) :(( nur mareile wollte nicht verlängern ;( das ist soo schade auf der einen seite kann ich sie verstehen dass sie ausgestiegen ist auf die andere nicht...
das mit ihrer weltreise finde ich spannend ich will auch mal soviel reisen!! :)) ich will auch nach mexico dann schau ich mir das YOU´LL LOVE EVERY PIECE OF VICTORIA! - schild auch an^^
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